About the Journal
Innsbrucker Historische Studien
The Innsbrucker Historische Studien (IHS) is a series of publications rich in tradition, which has been published at the University of Innsbruck since 1978. Since 2007, the issues are oriented thematically and interdisciplinary. The manifold focal points of the IHS cover – without being spatially restricted – the entire history of the modern era, with attention also being paid to the late Middle Ages, especially the 14th and 15th centuries. If you are interested in publishing in the journal, please contact us!
Current Issue
Im Rahmen einer internationalen und interdisziplinären Tagung, die vom Institut für Strategie und Sicherheitspolitik der Landesverteidigungsakademie des Österreichischen Bundesheeres am 27. und 28. Februar 2018 organisiert wurde, trugen WissenschaftlerInnen aus Deutschland, Schweden, Polen, der Tschechischen Republik und Österreich ihre Forschungsergebnisse zum Dreißigjährigen Krieg vor. Der aus dieser Tagung hervorgegangene 32. Band der Innsbrucker Historischen Studien wurde mit einigen Beiträgen eingeladener Autoren ergänzt. Robert Rebitsch beleuchtet in diesem Band die verschiedenen Typen militärischer Operationen im Dreißigjährigen Krieg und geht auf die militärischen und logistischen Rahmenbedingungen ein. Lothar Höbelt sieht den Mangel an finanziellen Mitteln die Truppen abzudanken als kriegstreibenden und kriegsverlängernden Faktor dieses Krieges. Franz Felberbauer stellt die Waffen und Waffenentwicklung in der Epoche des Dreißigjährigen Krieges vor. Die schwedische Historikerin Jenny Öhman thematisiert ein eher vernachlässigtes Gebiet dieses Krieges, die Kriegsbeute. Anna Ziemlewska
gibt einen kurzen Überblick über Polens Berührungspunkte zum Dreißigjährigen Krieg. Claudia Reichl-Ham analysiert die Gründe, warum das Osmanische Reich nicht in den Krieg eingriff. Jan Kilián gibt einen Einblick in das Tagebuch eines böhmischen Chronisten. Walter Kalina hat in seiner kunsthistorischen Betrachtung den Schlachtenmaler Pieter Snayers und seine Serie zum kaiserlichen General Ottavio Piccolomini zum Gegenstand. Anuschka Tischer bewertet die sich über etliche Jahre erstreckende Umsetzung der Westfälischen Friedensverträge sowie die Implementierung derselben in die Reichsverfassung. Georg Schmidt beleuchtet in seinem Beitrag die Säkularisierung der mentalen Einstellung gegenüber dem Krieg und stellt die Frage, ob der Dreißigjährige Krieg Gottes Wille war. Hans Rudolf Fuhrer analysiert in seinem Beitrag die Schweizer Neutralität inmitten des Krieges. Detlev Pleiss stellt seine Forschungsergebnisse zu den finnischen Soldaten im Reich vor und Michael Weise geht auf die in der Forschung immer nur nebenbei beachteten Kroaten in der kaiserlichen Armee ein. Abschließend gibt Robert Rebitsch einen Überblick neuer ausgewählter Literatur zum Thema.
"Jedenfalls ist es im vorliegenden Sammelband den Herausgebern gut gelungen, zahlreiche vom deutschen und britischen Mainstream bisher wenig beachtete Aspekte jenes frühneuzeitlichen Krieges, der in der Forschung die größte Aufmerksamkeit erlangt hat, zum Thema zu machen."
Andreas Weigl, Wiener Geschichtsblätter
ISBN: 9783903187320